Die Edelmetallpreise kamen 2017 nicht so recht vom Fleck. Experten blicken jedoch optimistisch ins neue Jahr: Höhere Zinsen, steigende Inflation und geopolitische Risiken könnten die Gold-Notierungen nach oben treiben.
Börsenboom dank Notenbanken
Seit mittlerweile fast neun Jahren läuft der Aufschwung an den Aktienbörsen. Anleger jubeln – aber nicht alle. „Das ist gleichzeitig der größte Nachteil für Gold“, meint Ronald-Peter Stöferle, Mit-gründer der Anlagefirma Incrementum. Mit dieser Meinung ist er nicht allein. Viele Experten stüt-zen die These: Der Börsenaufschwung lockt viele Investoren in die Aktie statt in Gold.
Wie stark der Reiz ist, belegt der sogenannte Volatilitätsindex für die Wall Street. Er spiegelt mit seinem tiefen Niveau die geringen Schwankungserwartungen der Anleger und damit eine gewisse Sorglosigkeit wider. Derart tiefe Stände sind eher unüblich. Doch die Investoren haben sich sehr an die Geldfluten der Notenbanken gewöhnt und hoffen auf ihr Eingreifen bei Marktturbulenzen.
Nun scheint eine Wende absehbar. Insbesondere die US-Notenbank erhöht die Zinsen weiter. Ökonomen erwarten, dass die Fed auch im neuen Jahr noch drei Mal an der Zinsschraube drehen wird. „Das könnte die Märkte belasten“, vermutet Stöferle und leitet daraus Chancen für Gold ab. Die Idee: Bei turbulenterer Börse würden Investoren wieder stärker den sicheren Hafen Gold an-laufen.
Und dann ist da noch die Inflation…….