Quirin Bank fordert Nettotarife

Geht es nach der Quirin Bank so sollen Lebensversicherer zukünftig Nettotarife anbieten und sich die Provisionskosten ersparen. Die Vertriebskosten sollen durch Honorar bestritten werden.

Angesichts der Branchendiskussionen um hohe Garantiekosten und Provisionen in der Lebensversicherung hat sich die private Quirin Bank mit einem einfachen klingenden Vorschlag zu Wort gemeldet: „Lebensversicherer sollten Nettotarife ohne Vertriebsprovisionen anbieten“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Dadurch ersparten die Versicherer sich die Vertriebskosten. Dies sei besser als „nach staatlicher Hilfe zu rufen“.

Bereits am 28. August hatte der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), kurz darauf auch die Bundesregierung, Meldungen dementiert, nach denen Lebensversicherer angeblich Erleichterungen bei der Versicherungsaufsicht BaFin beantragt hätten. Dazu meint die Quirin Bank, von den Vertriebskosten befreite Nettotarife vergrößerten für die Versicherungen „den Spielraum, auch mit niedrigen Zinsen klarzukommen“, sagt Quirin-Berater Bengler. Das klingt logisch. Wo keine Provision ist, da kann auch keine Provision gekürzt werden. Außerdem sei Honorarberatung transparenter, „denn bei dieser vom Produktverkauf und von Vertriebsprovisionen unabhängigen Beratung werde nur einmal ein transparentes Honorar fällig“.

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